Autor: Michael Reiter
Veröffentlichung: 16.04.2023
Ein klarer, granularer Überblick zu den Patientenakten und den eingesetzten Archivar 4.0 Leistungen des eigenen Hauses – zum jeweils aktuellen Stand: Dieser Wunsch vieler Stakeholder im Krankenhaus-Management wird jetzt Wirklichkeit. Um das bequeme, Browser-basierte Tool zu nutzen, authentifizieren sich die Anwender:innen auf Basis eines Berechtigungskonzepts. Sämtliche Vorgaben zum Datenschutz werden unter anderem dadurch eingehalten, dass in den Daten nur das jeweilige Krankenhaus identifizierbar ist – und keine Patient:innen.
So erhalten Mitarbeitende der Führungsebene, IT-Mitarbeitende und Controller:innen beispielsweise Einblick in den Musterordner, der für ihr Haus als Basis der automatisierten Dokumententyp-Indexierung bzw. Qualifizierung der Behandlungsdokumentation angelegt ist. Das Serviceportal bietet ferner eine Übersicht über die kundenindividuellen Leistungen im Produktportfolio Archivar 4.0: Wie werden meine Akten, die DMI archiviert, qualifiziert und mit weiteren Merkmalen angereichert? DocumentEntry.classCode und DocumentEntry.typeCode sowie KDL-Code zählen zu diesen wertvollen Informationen, die der Archivar 4.0 Viewer im Rahmen des Portals präsentiert; sie bilden die Voraussetzung für Prozessoptimierung und elektronische Kommunikation, etwa im Kontext eVV und Telematikinfrastruktur.
Nur das, was man messen kann, lässt sich auch steuern und optimieren.
Das Archivar 4.0 Dashboard, ein Schlüsselmodul des Serviceportals, schafft Transparenz zur Dokumenten- und Aktenlage. Es bringt Klarheit über die Entstehung der Dokumente des jeweiligen Typs – analog oder elektronisch bzw. auch durch Digitalisierung ausgedruckter Dokumente. Auf Basis dieses Ist-Standes lässt sich die Strategie entwickeln, um die Digitalisierung der Dokumentation und der dahinterliegenden Prozesse krankenhausindividuell voranzubringen. In einer Zeit, in der nach wie vor sehr hohe Anteile der Dokumentation papierbasiert sind, schafft dies die maßgebenden Voraussetzungen für die Umsetzung der Digitalisierung. Das Portal unterstützt die Transformation als fortlaufenden Prozess, indem es notwendige Daten zu beliebig wählbaren Archivierungszeitpunkten bereithält.
Die ersten Kunden greifen bereits über das Serviceportal auf das Archivar 4.0 Dashboard zu, um Auswertungen zu generieren. 2023 werden mit der ausgebauten Datenbank und Infrastruktur die rund 300 Kunden, die Archivierungsleistungen von DMI auf der höchsten Stufe einsetzen, Zugriff auf das Portal erhalten. Dieses nutzbringende Angebot, eine Eigenentwicklung, ist für diese Kunden kostenfrei.
Das Dashboard schafft Transparenz über die Dokumentation. So ermöglicht es die Erfüllung der Anforderungen aus Vorgaben wie KHZG und Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG), indem es unter anderem folgende Fragestellungen beantwortet:
Sie bilden die Basis für die Analysen:
Die Herleitung der Aussagen erfolgt auf Basis der anerkannten standardisierten Klassifikation „Klinische Dokumentenklassen-Liste“ (KDL).
Die technische Umsetzung der digitalen Transformation in den Kliniken liegt in der Verantwortung der IT-Fachleute. Um hier eine effektive Planung und Steuerung durchzuführen, sind gezielte Auswertungen zum aktuellen Digitalisierungsgrad – bezogen auf die Behandlungsdokumentation – sinnvoll. Einbezogen werden sowohl die immer noch papierbasierte Behandlungsdokumentation ebenso wie ausgedruckte, ursprünglich elektronisch erstellte Dokumente. Die Kennzahlen im Dashboard geben den Anwender:innen eine Orientierung zur Entwicklung des Digitalisierungsgrades. Sie ermöglichen ferner die gezielte Steuerung für die Auswahl der Abteilung und des zugehörigen Dokumentationsprozesses, die als nächste auf digital umgestellt werden sollen. Für die Anwender:innen aus der IT-Abteilung beantwortet das Dashboard zum Beispiel folgende Fragestellungen: